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EinsatzeinheitEinsatzeinheit

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Die Einsatzeinheit

Durch die multifunktionale Struktur der Einsatzeinheit, ihrer Ausstattung und der Ausbildung des Personals, ist das DRK jederzeit in der Lage, den Rettungsdienst bei der Versorgung von Verletzten und Kranken wirkungsvoll zu unterstützen. Betroffene, aber unverletzte Menschen werden betreut und versorgt. Je nach Schadenlage unterstützen sich die Sanitäts- und Betreuungsgruppe gegenseitig bei der Aufgabenerfüllung. Technisch ausgebildetes Fachpersonal ergänzt und unterstützt die Sanitäts- und Betreuungsgruppe in ihren Aufgaben. Die Führung im Einatz über nimmt die Führungsgruppe der Einsatzeinheit. Die DRK-Einsatzeinheit kann sowohl als komplette Einheit, als auch in Fachgruppen eingesetzt werden.

Die Personalstärke der Einsatzeinheit beträgt 32 Einsatzkräfte. Zu jeder Einsatzeinheit gehört ein Arzt. Der Arzt muss die Qualifikation zum Notarzt ("Fachkundenachweis Rettungsdienst") besitzen.

Untersuchungen von Schadensereignissen unterhalb der Katastrophenschutzschwelle in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass es in kürzester Zeit zu einer großen Zahl hilfebedürftiger -verletzter und unverletzter- Personen kommen kann. Der Rettungsdienst konzentriert sich vorrangig auf die Versorgung von Notfallpatienten und deren Transport in die Kliniken.

Da der Rettungsdienst prinzipiell (entsprechend der DIN) für den individuellen Notfall ausgestattet ist, reicht die Ausstattung eines RTW oder KTW in der Regel nur für die Versorgung eines Notfallpatienten aus. Insbesondere mangelt es bei einer Masse von Verletzten an Material. So benötigt man beispielsweise mehr Tragen, Decken, Infusionen, Medikamente und Sauerstoff. Außerdem verfügt der Rettungsdienst über keinerlei Möglichkeiten, bei schlechter Witterung oder Dunkelheit zu arbeiten. Die Einsatzeinheit schließt diese Versorgungslücke.

Die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen sind für Ihre Aufgabe speziell ausgebildet und für den Einsatz entsprechend ausgestattet. Die Einsatzeinheiten können sowohl als komplette Einheit, als auch in Fachmodulen eingesetzt werden. Der DRK Ortsverein Böblingen stellt im Landkreis Böblingen die Einsatzeinheit 4 (Ost) zusammen mit den DRK-Ortsvereinen

Holzgerlingen/ AltdorfSchönaichSindelfingenSteinenbronnWaldenbuch

Ansprechpartner

Herr
Michael Schäfer

schaefer[at]drk-boeblingen.de

Stuttgarter Straße 12- 14
71034 Böblingen

Einsatzeinheit Baden-Württemberg

Im Bevölkerungsschutz des Landes-Baden-Württemberg wurde zum 01.Januar 2010 eine neue Konzeption realisiert. Diese basiert auf zwei Papieren:

Zum einen dem "Gemeinsame Hinweise des Innenministeriums und Ministeriums für Arbeit und Soziales für die unteren Katastrophenschutzbehörden, Einsatzkräften und Leitstellenmitarbeitern für die Einsatzplanung und Bewältigung von Schadensereignissen mit einer größeren Anzahl Verletzter und Erkrankter". Der etwas sperrige Titel wird auch häufig unter "Gemeinsame Hinweise MANV" zusammengefasst.

Zum anderen auf der "Konzeption des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration für die Einsatzplanung und Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten" vom 01. August 2016. Auch hier gibt es einen kürzeren Titel: "MANV-Konzept"

Mit der neuen Konzeption wurde die Vorhaltung des Landes zur Bewältigung von Großschadensereignissen und erklärten (als amtlich festgestellten) Katastrophen auf 120 Einsatzeinheiten verteilt. Nach Vorgaben des MANV-Konzepts sind die Einsatzeinheiten modular gegliedert, so dass bei der Notwendigkeit zur Verstärkung der eingesetzten Kräfte auch gezielt einzelne Module anderer Einheiten herangezogen werden können. Die einzelnen Module wie Führung, Erstversorgung, Transport, Betreuung & Logistik sowie Technik & Sicherheit definieren sich über die zu erbringende Leistung und ihre Fahrzeuge.

Standardisierung von Leistungen

Ein Schadensereignis mit einer Vielzahl von Verletzten ist – bei entsprechendem Ausmaß – nicht mehr alleine mit den Ressourcen eines Landkreises zu beherrschen. Zur effektiven Abarbeitung von komplexen Schadenslagen ist eine Standardisierung von Leistungen erforderlich. Ziel ist, im Ereignisfall gezielt die fehlenden Leistungen landesweit anzufordern und Einsatzkräfte aus anderen Kreisen in die bereits an der Einsatzstelle bestehenden Strukturen einzubinden.

Um dies zu erreichen, sind in Baden-Württemberg die Katastrophenschutz-Einsatzeinheiten des Fachdienstes Sanität und Betreuung des Katastrophenschutzdienstes so strukturiert, dass diese zur Erstversorgung (Patientenablage) wie auch zur Behandlung (Behandlungsplatz) eingesetzt werden können.

Grundsätzlich soll bei einem Massenanfall von Verletzten die Versorgung und der Transport von Patienten der Sichtungskategorie I (SK I) durch Kräfte des Rettungsdienstes (Kräfte des Rettungsdienstes des eigenen Kreises, Kräfte des Rettungsdienstes aus Nachbarkreisen, dienstfreies Personal) erfolgen.

Die Einsatzeinheiten des Fachdienstes Sanität und Betreuung sollen vorrangig für die Versorgung und den Transport von Patienten der Sichtungskategorie II (SK II) und der Sichtungskategorie III (SK III) sowie bei der Betreuung von unverletzten Betroffenen, aufgrund ihrer längeren Vorlaufzeiten eingesetzt werden 

Die Module der Einsatzeinheit

  • Modul Führung

    Das Leistungsmodul Führung ist verantwortlich für die gesamte Einsatzeinheit und bildet die Schnittstelle zwischen der Einsatzleitung vor Ort und den Gruppenführern der eigenen Module.
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  • Modul Sanität

    Das Leistungsmodul Erstversorgung ist mit allem ausgestattet, was zur Versorgung von Verletzten benötigt wird.
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  • Modul Transport

    Das Modul Transport stellt die Fahrzeuge für den Patiententransport
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  • Modul Betreuung & Logistik

    Die Gruppe Betreuung und Logistik ist ein echtes Multitalent: Sie kümmert sich um nicht verletzte Patienten, verpflegt uns bei längeren Einsätzen oder unterstützt die anderen Module mit Personal.
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  • Modul Technik und Sicherheit

    Das Modul Technik und Sicherheit unterstützt die Einsatzeinheit in technischen Belangen wie Stromerzeugung und Arbeitsschutz.
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